Presse-Mitteilungen

Presse/Nr. 1014-2013

Die Zukunft der Hausgeräte liegt in der Vernetzung mit anderen Technologien

Intelligent verbunden

Miele-Geräte gehören ganz selbstverständlich zu den energieeffizientesten Produkten auf dem Markt. Wo herkömmliche Einsparpotenziale aber ausgereizt sind, geht Miele einen Schritt weiter: Die Zukunft der Hausgeräte liegt in der intelligenten Vernetzung mit anderen Technologien. Die folgenden Beispiele zeigen, dass schon heute jeder etwas tun kann, um die Umwelt zu schonen und Energiekosten zu senken.

Warmwasseranschluss reduziert Verbrauch

Ein weithin unterschätztes Sparpotenzial bietet der Warmwasseranschluss von Hausgeräten. Gerade Waschmaschinen und Geschirrspüler benötigen die meiste Energie für das Aufheizen von Wasser. Durch die Nutzung von Warmwasser lässt sich enorm viel Strom sparen. Denn statt Wasser elektrisch im Gerät aufzuheizen, werden solche Geräte direkt aus der hauseigenen Warmwasserleitung gespeist. Die Aufbereitung von Warmwasser in der Heizanlage mittels Öl, Gas, Holz oder Solarenergie ist fast immer effizienter als in der Waschmaschine oder im Geschirrspüler. Liegt die zentrale Warmwasseraufbereitung nahe zum Hausgerät, reduzieren sich die Stromkosten sogar spürbar. Die Einsparpotenziale in Zahlen: Allein bei den Stromkosten lassen sich bei Waschmaschinen bis zu 47 Prozent und bei Geschirrspülern etwa 36 Prozent sparen. Am höchsten ist die Ersparnis, wenn das warme Wasser mit einer Solaranlage gewonnen wird.

Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbsprodukten können Miele-Geschirrspüler grundsätzlich an warmes Wasser angeschlossen werden. Ein positiver Nebeneffekt: Die Programmlaufzeiten verkürzen sich zum Teil deutlich. Bei Waschmaschinen sind spezielle Modelle mit Warmwasseranschluss erforderlich, die zwei unterschiedliche Wasserzuläufe – Kalt- und Warmwasser – haben. Wie funktioniert nun das Waschen mit Warmwasser? Serienmäßig sind die Geräte so programmiert, dass für die Hauptwäsche Warmwasser zugegeben wird. Liegt beim Warmwasser die Zulauftemperatur über der gewählten Waschtemperatur, wird das Wasser automatisch mit Kaltwasser auf die maximal zulässige Temperatur herunter gekühlt.

Ein noch größeres Einsparpotenzial bei der Warmwassernutzung bieten die AllWater-Waschmaschinen von Miele, die alternativ auch noch an andere Wasserarten wie Regen- oder Brunnenwasser angeschlossen werden können. Wird hier die Steuerungsvariante für kaltes Trinkwasser und Warmwasser gewählt, lässt sich die Programmoption „Warmspülen“ nutzen, wobei warmes Wasser zum Spülen verwendet wird. Das reduziert den Wasserverbrauch im Spülgang um etwa 10 Prozent, da warmes Wasser eine bessere Spülwirkung hat als kaltes. Fazit: Der Warmwasseranschluss bei Waschmaschinen und Geschirrspülern lohnt sich bei entsprechenden bauseitigen Voraussetzungen in jedem Fall, denn die Energiekosten reduzieren sich erheblich.

SG Ready für smarte Netzwerke

In der Energiepolitik geht Europa voran: Bis zum Jahr 2020 sollen auf dem Kontinent 80 Prozent der Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet sein, was zu Energieeinsparungen von bis zu 10 Prozent führen soll.* Smart Meter sind die Voraussetzung für den Ausbau intelligenter Stromnetze, bei denen es im Wesentlichen darum geht, den (privaten) Stromverbrauch zu lenken – vorzugsweise in nachfrageschwachen Zeiten oder in Zeiten, zu denen viel erneuerbare Energie etwa aus Sonne und Windkraft zur Verfügung steht. Zu diesen Zeiten wird Strom günstig angeboten. Da Hausgeräte zwischen 40 und 50 Prozent des Stroms in einem Haushalt benötigen, ist das Sparpotenzial in diesem Bereich besonders groß. Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler, die automatisch zum preiswerten Stromtarif starten, hat Miele seit 2011 auf dem deutschen und österreichischen Markt und ist damit Vorreiter in der Branche. Tausende Geräte mit dem Logo SG Ready sind bereits verkauft

*Strategiepapier der EU-Kommission „Smart Grids – from innovation to deployment“

Waschen, spülen, trocknen mit Solarstrom

Die gezielte Lenkung des Stromverbrauchs ist ein Merkmal eines Smart Grids. Ein anderes: In einem intelligenten Stromnetz ist der Verbraucher zugleich Energielieferant, beispielsweise indem er selbsterzeugten Strom aus der Photovoltaik-Anlage in das Stromnetz einspeist oder am besten gleich selbst verbraucht. Miele hat dafür eine weitere Anwendung der SG-Ready-Technologie entwickelt: Hausgeräte, die automatisch starten, wenn genug selbsterzeugte Energie aus der eigenen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) verfügbar ist.

Für die optimale Nutzung selbsterzeugter Energie aus Sonnenkraft ist ein Energiemanager erforderlich, wie ihn beispielsweise der deutsche Solartechnologie-Hersteller SMA mit dem „Sunny Home Manager“ anbietet. Der Sunny Home Manager bildet die Schnittstelle zwischen PV-Anlage und Stromverbrauchern. Er optimiert den Einsatz der Hausgeräte und anderer Haustechnikkomponenten so weit, dass möglichst viele Geräte mit selbst erzeugtem PV-Strom laufen. Welche Leistung die Photovoltaik-Anlage in den kommenden Stunden erbringen wird, ermittelt der Sunny Home Manager unter anderem per Wettervorhersage aus dem Internet. Damit ist der Energiemanager quasi die Schaltzentrale für die Angebotsseite. Sein Pendant auf der Nachfrageseite ist das Miele-Gateway, die Schaltzentrale der SG-Ready-Technologie. Mit dem Gateway sind alle angeschlossenen Miele-Hausgeräte verbunden.

Das Miele-Gateway meldet an den Energiemanager, welche Geräte im SG-Ready-Modus und damit startbereit sind, welche Wasch-/Trocken-/Spülprogramme angewählt wurden und welcher Energiebedarf dafür prognostiziert werden kann. Schließlich berücksichtigt der Energiemanager noch, welchen Endzeitpunkt der Anwender an seinem Hausgerät eingestellt hat, sprich, wann die Wäsche spätestens fertig sein muss.

Ein Beispiel: Waschautomat und Geschirrspüler sollen um 19 Uhr ihre Arbeit beendet haben. Laut Wetterprognose scheint ab Mittag die Sonne, so dass um 13 Uhr erst der Geschirrspüler startet und zwei Stunden später der Waschautomat. Bei diesem Beispiel ist schon berücksichtigt, dass die PV-Anlage nicht genug Leistung liefert um beide Geräte gleichzeitig plus weitere Verbraucher mit Strom zu versorgen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Die SG-Ready-Technologie gewährleistet Prozesssicherheit. Selbst wenn die Photovoltaik-Anlage nicht genügend Strom vorhält, startet die Waschmaschine automatisch das gewählte Programm und hat zum vorgegebenen Endzeitpunkt den Job erledigt.
Verbraucher, die selbsterzeugte Energie mit Hilfe der SG-Ready-Technologie von Miele nutzen, leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und unterstützen ein nachhaltiges Energiemanagement, weil die Energie dort verbraucht wird, wo sie entsteht.

Als Word herunterladen Alle Daten als .zip herunterladen
Ihr Ansprechpartner

Petra Ummenberger
+43 (0) 50 800-81551*
petra.ummenberger@miele.com

Medien zu dieser Meldung

Beschreibung Download
Intelligent verbunden

Der Warmwasseranschluss bei Miele-Hausgeräten spart Strom, senkt so die Kosten und verkürzt Programmlaufzeiten.

Als .tif herunterladen
Als .jpg herunterladen
Intelligent verbunden

Miele Waschmaschine mit Kalt- und Warmwasserzulauf.

Als .tif herunterladen
Als .jpg herunterladen
Intelligent verbunden

Warten auf günstigen Strom: Miele-Geschirrspüler im Smart-Start-Modus.

Als .tif herunterladen
Als .jpg herunterladen
Intelligent verbunden

Der Betrieb von Hausgeräten mit selbst erzeugtem Strom ist nachhaltig und kostengünstig. Die SG-Ready-Technologie von Miele sorgt darüber hinaus für perfekte Ergebnisse.

Als .tif herunterladen
Als .jpg herunterladen
Intelligent verbunden

SG Ready Logo

Als .tif herunterladen
Als .jpg herunterladen