Nachhaltiges Netzwerk-Hotel

Aufnahme einer sonnigen Gasse mit hellen Häusern und Pflastersteinen.


Wer große 5-Sterne-Hotels sucht, ist hier fehl am Platz. Das im Süden Siziliens malerisch gelegene Scicli bietet Touristen eine sogenannte „Albergo Diffuso“: Nächtigen kann man in ehemaligen Wohnhäusern, die zu Unterkünften umfunktioniert wurden. Ein alternatives Hotel-Konzept, das vorhandene Bausubstanz nachhaltig weiternutzt – und italienischen Dörfern und Städten in ländlichen Gegenden eine neue Perspektive bietet.

Auf Komfort müssen Besucher trotzdem nicht verzichten: Alle Häuser und Zimmer, die das Albergo Diffuso bilden, befinden sich in der Altstadt und stehen nicht mehr als 200 bis 300 Meter voneinander und von der zentralen Rezeption entfernt. Diese bildet als Informationspunkt mit Internetzugang und Ausflugstipps das eigentliche Herz einer Albergo Diffuso. Eine kleinteilige Struktur, die quasi als Netzwerk funktioniert und gemeinsam auf zentrale Services zugreift.

Aufnahme einer Landschaft mit vielen Häusern und einigen Bergen.

Auch die Wäsche, sprich Gäste-Bettwäsche und -Handtücher, wird zentral gewaschen und gemangelt. Seit einem Jahr gibt es in Scicli eine neue Wäscherei. Entstanden ist sie als Antwort auf den Bedarf zweier Beherbergungsnetzwerke: Scicli Albergo Diffuso bietet insgesamt ca. 70 Betten in verschiedenen typischen Häusern im historischen Zentrum der Stadt. Die Sicilia Ospitalità Diffusa hingegen ist ein Netzwerk von Gastwirten und Hausbesitzern, die ihr eigenes Zuhause an Touristen vermieten. Ausgestattet wurde die Wäscherei mit Maschinen von Miele Professional. „Wir haben uns für Miele Professional entschieden, um unseren Kunden beste Qualität garantieren zu können“, so Wäscherei-Betreiber Ezio Occhipinti. „Die Geräte sind so geplant, konstruiert und programmiert, dass sie tadellose Ergebnisse liefern und gleichzeitig den Reinigungsmittel- und Wasserverbrauch minimieren.“ Ein wichtiges Thema, denn in der Region ist Wasser knapp. Inzwischen nutzen auch Privatpersonen die Wäscherei. Wäscherei-Betreiber Ezio Occhipinti ergänzte „eigentlich nur zum Spaß“ einen Self-Service-Bereich.