Künstliche Intelligenz für besten Geschmack sowie zur Selbsthilfe und Fehlervermeidung bei Gerätestörungen
Start für Rezepterkennung und -zubereitung mit Hilfe von KI
AI Diagnostics spart Geld, Zeit und ist gut fürs Klima
Darf es etwas Künstliche Intelligenz bei Hausgeräten sein? – Die Antwort darauf lautet ja, solange die intelligenten Helfer nicht bevormunden, sondern alles leichter von der Hand geht, das Ergebnis überzeugt oder sogar noch Geld eingespart wird. Herausragenden Kundennutzen versprechen zwei KI-Anwendungen von Miele. Um den kulinarischen Part kümmert sich hierbei das Kochassistenzsystem Smart Food ID. Gut für Portemonnaie und Umwelt ist AI Diagnostics.
Bei der Smart Food ID* beruht die Anwendung auf einer Kamera im Backofen, die Aufnahmen der Zutaten erstellt. Eine Künstliche Intelligenz interpretiert die Bilddaten und zeigt im Backofendisplay an, um welches Gericht es sich handelt. Dann braucht es nur noch das OK zur Bestätigung und das Backen, Braten oder Garen startet automatisch – und endet, wenn das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Smart Food ID erkennt aktuell rund 30 Rezepte, wobei Miele das Angebot sukzessive ausweiten wird. Ein Merkmal des Features ist, dass die KI durch die pseudonymisierten Bilddaten im Laufe der Zeit immer besser wird.
Smart Food ID ist die zweite Anwendung von Miele mit Künstlicher Intelligenz beim Kochen. Schon länger auf dem Markt ist das Assistenzsystem CookAssist. Dieses leitet per App Schritt für Schritt durch Brat- und Kochprozesse. Die KI steckt hier in einem Algorithmus, der exakt die Temperatur des Induktionskochfeldes mit TempControl-Technologie regelt.
Zeit und Geld sparen, dazu die Umwelt schonen – für diesen Dreiklang steht die Anwendung AI Diagnostics. Sie bietet Hilfe zur Selbsthilfe, wenn eine Fehlermeldung im Gerätedisplay und in der Miele App erscheint. Ist etwa der Wasserzulauf bei der Waschmaschine blockiert, kann das abhängig vom Gerätetyp verschiedene Ursachen haben, die oftmals aber leicht zu beheben sind. Die Künstliche Intelligenz erkennt die wahrscheinlichste Fehlerquelle und liefert in der App eine Anleitung zur Selbsthilfe. Führt die nicht zum Erfolg, ist der direkte Kontakt zum Miele-Service verfügbar. In einer späteren Ausbaustufe soll die KI über die Auswertung von Sensordaten Gerätestörungen vorhersagen. Ein Beispiel ist übermäßige Schaumbildung in Folge hoher Waschmitteldosierung durch Kundinnen und Kunden bei gleichzeitiger Teilbeladung des Geräts. Die KI gibt dann Handlungsempfehlungen zur richtigen Waschmitteldosierung.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass relativ viele Einsätze der Miele-Servicetechnikerinnen und -techniker auf vergleichsweise einfach zu behebende Gerätestörungen zurückzuführen sind. Wenn der Techniker erst gar nicht anreisen muss, spart das Geld, lästige Terminvereinbarungen und ist unter dem Strich durch jeden nicht gefahrenen Kilometer gut fürs Klima. AI Diagnostics und weitere Smart-Home-Anwendungen stellt Miele bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin vor. 2024 ist voraussichtlicher Start für AI Diagnostics in Österreich.
*Die im Text beschriebenen Vernetzungsanwendungen sind zusätzliche digitale Angebote der Miele & Cie. KG oder von Partnerunternehmen. Alle smarten Anwendungen werden durch das System Miele@home ermöglicht. Abhängig von Modell und Land kann der Funktionsumfang variieren.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2022 rund 5,43 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 23.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.900 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
Die österreichische Vertriebs- und Servicegesellschaft wurde 1955 in Salzburg gegründet, erreichte 2022 einen Umsatz von € 262,7 Mio. Euro. Das Werk in Bürmoos erzielte einen Umsatz von 40,8 Mio. Euro.