Miele Österreich feiert seinen 60. Geburtstag und eröffnet interessante Einblicke in die Zukunft

“Von der Vergangenheit in die Zukunft”, unter diesem Motto eröffnete Miele am 3. März 2015 anlässlich seines Jubiläums „60 Jahre Miele Österreich“ eine beeindruckende Ausstellung in den Wiener Ringstrassen-Galerien, bei der geschichtsträchtige Exponate ebenso wie neueste Errungenschaften präsentiert werden.
 

Interessante Informationen über die Entwicklung des renommierten Familienunternehmens sowie ein erster Blick in die Zukunft brachten beeindruckende Erkenntnisse, während die drei Spitzenköche der Jeunes Restaurateurs d’Europe (JRE), Josef Floh, Thomas Göls und Hubert Wallner, die Gäste der 60 Jahres Feier mit neu interpretierten Klassikern aus den 50er und 60er Jahren kulinarisch verwöhnten. Die JRE ist eine Vereinigung von mehr als 350 jungen Spitzenköchen und Restaurateuren aus zwölf Ländern mit einem vielversprechenden Leitspruch „Never ending Passion“.

Bis einschließlich 28. März 2015, Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 22 Uhr, ist die Miele Ausstellung in den Ringstrassen-Galerien bei freiem Eintritt zu sehen. Im Anschluss ist die Ausstellung im April in der Miele Galerie in Wien und im Mai in der Miele Galerie Wals zu besichtigen.

Highlight der Präsentation waren neben der Ausstellung mit Sicherheit der Blick in eine mögliche Zukunft, die unter anderem durch den Prototypen eines Kochtisches visualisiert wurde. Die Produktentwickler der Unternehmen WMF – ein Unternehmen, das sich der Vernetzungstechnik verschrieben hat, 3M – spezialisiert auf Verbindungstechnik, der Küchenmöbelhersteller Poggenpohl, der Hausgeräteproduzent Miele und der Spezialist in Sachen Glas Schott haben sich zusammengetan und diese innovative Idee im Bereich „Vernetztes Wohnen“ gefunden. Ihre gemeinsame Entwicklung ist ein funktioneller Kochtisch, der gleichzeitig als Kochfeld, Esstisch und damit als Kommunikations- und multimediale Informationszone genutzt werden kann. Offene Schnittstellen ermöglichen zudem eine multimediale Nutzung des Tisches sowie eine Vernetzung mit der Gebäudetechnik. Dass der Kochtisch funktioniert, hat das Netzwerk der Hersteller bereits während des Zukunftskongresses von Universal Home bewiesen.
 
Zudem wagten Experten aus Essen und Wohnen sowie die Geschäftsführenden Gesellschafter von Miele, Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann, einen Blick in die Zukunft des Wohnens und Essens.
 
„Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich. Für die einen ist dies schlicht eine Platzfrage, etwa mit Blick auf die steigende Zahl von Ein-Personen-Haushalten in immer teurer werdenden  Innenstadtlagen, für andere der Ausdruck von Wohnkultur und Lebensstil. Offene Küchen finden sich in kleinen Apartments wie auch in Villen und Penthouses“, ist Miele Geschäftsführer Dr. Markus Miele überzeugt. Dr. Reinhard Chr. Zinkann, ebenfalls Miele Geschäftsführer, stimmt dem zu und setzt weiter fort: „Auch wenn die Küche immer mehr zum Kommunikationszentrum wird, so kommt „Küche“ doch immer noch von „Kochen“. Hier kristallisieren sich, neben dem klassischen „Verpflegungs-Kocher“, drei neuere Kochtypen immer deutlicher heraus: Der „Convenience-Kocher“ bevorzugt Pizza, Fast Food und Fertiggerichte, der „Bio-Kocher“ achtet auf gesunde Kost, möglichst  naturbelassene Zutaten und artgerechte Tierhaltung (so er sich nicht ohnedies fleischlos ernährt). Der „Genuss-Kocher“ kocht gerne und aufwändig.“ 
 

Diese Erkenntnisse nutzt auch Dipl. Designer (FH) Andreas Enslin, Leiter des Miele Designcenters, für seine Arbeit: „2015 finden sich in der Küche viel Ruhe und Natürlichkeit. Klare, schlichte Formen werden mit hochwertigen, naturhaften Oberflächen kombiniert. Zeitgleich wird die Küche weiter zu einem sozialen Raum werden, in dem man sich trifft, wo gearbeitet wird und die Probleme gelöst werden. Hier findet das Leben statt. Die Küche wird in Zukunft aber auch intelligent werden – mit vernetzter und überall vorhandener, aber unaufdringlicher Technik, die uns bei dem unterstützen wird, was wir am liebsten tun: gemeinsam kochen, essen und reden.“
 
Prof. Dr. Jens Dangschat, Leiter des Departments für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung sowie Soziologie für Raumplanung und Architektur an der Technischen Universität Wien, sieht hierbei jedoch folgende Herausforderung: „Die Bedeutung der Haustechnik nimmt zu (Energie-Einsparung, Ambient Assisted Living, „intelligente Geräte“), was sich im „oberen Bereich“ als Komfort-Zuwachs zeigt und im „unteren Bereich“ die Bezahlbarkeit infrage stellt. Das bedeutet wiederum, dass die Anforderungen an das Marketing zunehmen, das sich mit sinnvollen Abgrenzungen von Zielgruppen beschäftigen muss.“
 
Um das Feld “Essen und Wohnen in der Zukunft” abzurunden, ergänzte Mag. Hanni Rützler, Foodtrendexpertin, Ernährungswissenschafterin und Gesundheitspsychologin den anregenden Zukunftstalk: „Nicht nur das Umfeld der Konsumenten wird sich verändern, sondern auch der Verbraucher selbst, der in Zukunft als aktiver Prosument auftreten wird: Kunden, die nicht nur konsumieren, was ihnen angeboten wird, sondern die die Art und Weise des persönlichen Konsums bewusst - als Teil ihres Lebensstils und mit Rücksicht auf ihre Werthaltungen - gestalten und damit auch immer mehr Einfluss auf die konsumierten Waren und Dienstleistungen nehmen.“
 
Zuletzt waren sich alle Experten einig, wenn auch die Zukunft mit Sicherheit viele Neuerungen und Entwicklungen mit sich bringen wird, kommunikatives Wohnen, Essen und Leben werden weiterhin stark im Vordergrund bleiben.